Tagung am 28. Juli 2018, 10.00 Uhr im Haus der Donauschwaben

E I N L A D U N G

Das St. Gerhardswerk Stuttgart, das Gerhardsforum München und der Verein Haus der Donauschwaben, Sindelfingen laden herzlich ein zur Tagung

„Untergang der Habsburgermonarchie 1918.“ Kultur und Kirche in den neu entstandenen Nationalstaaten Südosteuropas

Die Tagung findet statt am Samstag, 28. Juli 2018, von 10.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen. (Näheres s.  Organisatorische Hinweise)

Mit dem Untergang der Habsburgermonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges zerfiel auch eine unterschiedliche Ethnien und Gruppen übergreifende, austarierende Institution. Neue Staaten entstanden, die von vielen als Nationalstaaten mit einheitlicher Sprache und Kultur ersehnt wurden, allesamt aber multiethnisch besiedelt waren. Damit änderten sich auch die kirchlichen Strukturen, ethnische Zugehörigkeiten und konfessionelle Mehrheiten. Kultur und Kirchen im Südosten sahen sich angesichts dieser Situation vor neuen Aufgaben und in einem veränderten Handlungskontext. Mit dem Nationalismus drängte sich eine spaltende Kraft in den Vordergrund, die selbst innerhalb ethnischer Gemeinschaften der Vertriebenen noch nach dem Zweiten Weltkrieg für viele Jahre für heftige Diskussionen, nicht selten für Streit sorgte. Daher lohnt die Frage nach den Weichenstellungen in der tiefen Zäsur, die vor hundert Jahren mit dem Auseinanderbrechen der Habsburger-monarchie vorgenommen werden mussten.

 T A G U N G S P R O G R A M M

„Untergang der Habsburgermonarchie 1918.“ Kultur und Kirche in den neu entstandenen Nationalstaaten Südosteuropas

Tagungsleitung: Prof. Dr. Dr. Rainer Bendel, Tübingen; Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft katholischer Vertriebenenorganisationen; Lehrauftrag  für Kirchengeschichte an der Universität Hohenheim; Vorsitzender des Instituts für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa

Samstag, 28. Juli 2018 im Haus der Donauschwaben, Sindelfingen

10.00 Uhr:   Begrüßung:  Prof. Dr. Dr. Rainer Bendel, Tübingen

Anschl.:       Vortrag Peter Techet M.A., Mainz :

(Institut für Europäische Geschichte, Mainz)

                      Nation und Katholizismus in Ungarn und Kroatien:  

                      Sakralisierung der Nationen?

 

                       Vortrag Mag. Hist. Vatroslav Župan?i?, Tübingen:

(Promotionskandidat an der Universität Tübingen)

                       Die große Wende 1918 und ihre Wirkung auf die     

                       evangelischen     Christen.  (Alte Kirche in neuen Umständen)

12.30 Uhr:   Mittagessen

13.30 Uhr:   Vortrag Dr. Caroline Mezger, München:

(Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte, München)

                      Zwischen Habsburgermonarchie und Nationalsozialismus:

                     Donauschwäbische Minderheitenschulen im 19. und 20.     

                      Jahrhundert

 

                       Vortrag Robert Pech M.A., Leipzig:

(Universität Leipzig, Stipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung)

                       „Ordnen von Räumen“: Territorialisierung und Nationalismus

                       am Beispiel Fritz Valjavec

15.30 Uhr:   Kaffeepause

16.30 Uhr:   Vortrag Dr. Franz Metz, München (mit Musikbeispielen):

Geschäftsführer des Gerhardsforums, München

                      Neue Grenzen, alte Lieder?  Die Folgen des ersten Weltkriegs

                     für die Kirchenmusik der Donauschwaben

 

17.30 Uhr:   Ende der Tagung

 

ORGANISATORISCHE HINWEISE

 

Die Tagung „Untergang der Habsburgermonarchie 1918. Kultur und Kirche in den neu entstandenen Nationalstaaten Südosteuropas“ ist eine Kooperationsveranstaltung des Hauses der Donauschwaben, des Gerhardsforums und des St. Gerhardswerkes; Konferenzsprache: Deutsch

Tagungsort: Haus der Donauschwaben, Goldmühlestraße 30, 1065 Sindelfingen

Anmeldung: bis zum 25. Juli 2018, mit Angaben zur Verpflegung

per Telefon: 07031-79376 33 oder

per E-Mail an: mojem@haus-donauschwaben.de

Tagungsgebühr: Es wird keine Tagungsgebühr erhoben.

Verpflegung:

Mittagessen: € 9,50

Kaffee:           € 1,50

Kaffee und Kuchen: € 4,00

Die Kosten für Verpflegung sind vor Ort bei Frau Cibi? (Pächterin) in bar zu entrichten.

 Anfahrt (So erreichen Sie das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen)

 Mit dem PKW:

  • A81 – Ausfahrt Ost
  • Auf der Vorfahrtsstraße (Neckarstraße) geradeaus fahren,
  • unmittelbar vor dem „Gottlieb-Daimler“-Gewerbeschulzentrum

links abbiegen in die „Lange Anwanden“.

  • Diese Straße führt direkt zum Haus der Donauschwaben.

 

   Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • ab Hauptbahnhof Stuttgart:
  • S-Bahn Nr. 1 (Richtung Herrenberg), verkehrt halbstündig
  • Haltestelle: Goldberg
  • Ab Haltestelle Goldberg (ca. 15 Minuten zu Fuß):
  • zunächst über die Autobahnbrücke, am „Tulip Inn“ Hotel vorbei gehen,
  • nach der Eschenbrünnlestraße in die Leipziger Straße einbiegen,
  • am Hotel „Berlin“ nach links und nach 50 Metern den Liegnitzer Weg
  • rechts abwärts gehen.
  • Dieser Weg führt direkt zum Haus der DonauschwabenParkmöglichkeiten
  • Parkplatz der „Gottlieb-Daimler“-Gewerbeschulenur wenige Gehminuten bis zum Haus der Donauschwaben)
  • (Straße: Lange Anwanden;

Konzert am 22. Juli 2018, um 14.00 Uhr im Haus der Donauschwaben

Der Verein Haus der Donauschwaben lädt herzlich ein zum Konzert

„O lieb, solang du lieben kannst.“  Vokal- und Instrumentalmusik osteuropäischer Komponisten aus Klassik, Romantik und Moderne

Die Interpretinnen (Margarete E. Klotz/Rezitation, Masha Pauline Stohrer/Gesang, Margret Schaal/Flöte, Helene Godefroy/Violoncello und Hildegund Treiber/Klavier), unter ihnen auch Bundespreisträgerinnen von „Jugend musiziert“, sind Absolventinnen der Musikhochschulen von Stuttgart und Köln sowie zahlreicher Meisterkurse. Sie wirken solistisch und als Orchestermusikerinnen, sind Lehrende an Musikschulen, Gymnasien und Universitäten, können Engagements an der Staatsoper oder im Radio-Sinfonieorchester Stuttgart vorweisen, haben erfolgreich internationale Konzerttourneen absolviert und Rundfunkaufnahmen eingespielt. Die Musikerinnen verfügen  über ein breit gefächertes Repertoire.  Daraus interpretieren sie Werke von:

Richard Bartmuß, Béla Bartók, Jan Ladislaus Dussek, George Enescu, Kamillo Horn, Franz Liszt, Bohuslav Martin?, Richard Maux, Sergej Prokofieff und Wenzel Heinrich Feith.  

Moderation: Henriette Mojem

Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit, den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen. Aus organisatorischen Gründen ist sowohl eine Anmeldung zur Teilnahme als auch eine verbindliche Vorbestellung von Kaffee und Kuchen  bis 19. Juli 2018 unbedingt erforderlich.

Tel.: 07031-79376-33

E-Mail: mojem@haus-donauschwaben.de

Wir danken für Ihr Verständnis.

 Parkmöglichkeiten:

Parkplatz der „Gottlieb-Daimler“-Gewerbeschule (Str.: Lange Anwanden; nur wenige Gehminuten bis zum Haus der Donauschwaben)

Gedenkfeier für Jakob Dinges

Einladung zur Gedenkfeier für Regierungsschuldirektor a.D. Jakob Dinges

(20.05.1927– 2.06.2018)

Montag, 2. Juli 2018, 14.30 Uhr im Haus der Donauschwaben, Sindelfingen

Am 2. Juni 2018 verstarb nach schwerer Krankheit der langjährige Vorsitzende des Vereins Haus der Donauschwaben, Regierungsschuldirektor a.D. Jakob Dinges. Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung fand am 13. Juni 2018 in Leinfelden-Echterdingen statt. Mit großer Trauer, Hochachtung und tiefer Dankbarkeit haben wir von ihm Abschied genommen.

Von 1992 bis 2000 hatte Jakob Dinges alle wichtigen donauschwäbischen Ämter inne. Sein vielfältiges Wirken stellte er ganz in den Dienst der donauschwäbischen Gemeinschaft.

Unter Jakob Dinges entwickelte sich das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen zum geistigen und kulturellen Zentrum der weltweit verstreut lebenden Donauschwaben. Die Vermittlung donauschwäbischer Geschichte und Kultur war ein  Schwerpunkt seiner umfangreichen und vielseitigen Tätigkeit. In der Kulturarbeit des Hauses der Donauschwaben hat er Maßstäbe gesetzt.

Zudem war es ihm stets ein Anliegen, die Donauschwaben weltweit zusammen-zuführen und sie in der Wahrung ihrer kulturellen Identität zu stärken. Auch das ist ihm eindrucksvoll gelungen.

Für seine Verdienste wurde Jakob Dinges mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

In der Zeit seines Wirkens hat Jakob Dinges wichtige Spuren hinterlassen.

Wir Donauschwaben sind ihm zu großem Dank verpflichtet.

In einer Feierstunde wollen wir seiner gedenken  und seine Persönlichkeit sowie seine vielfältigen Verdienste um die Donauschwaben würdigen. Die Gedenkfeier findet am Montag, 2. Juli 2018, um 14.30 Uhr im Haus der Donauschwaben statt.

Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit, den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen. Daher ist eine verbindliche Vorbestellung von Kaffee und Kuchen unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme an. 

Tel.: 07031-79376-33;

Mail: mojem@haus-donauschwaben.de

 Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 

 

 

 

 

 

Heimat in der Fremde. Integration der Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg

Sehenswerte Ausstellung im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen

Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Vertriebenenorganisationen  (AKVO) und der Verein Haus der Donauschwaben luden für Samstag, den 09. April 2016 in den  Festsaal des Hauses der Donauschwaben in Sindelfingen zur Eröffnung der Ausstellung „Heimat in der Fremde. Vertriebene im Südwesten – kirchliche Integration – gesellschaftliche Auswirkungen“ ein.

Zur  Eröffnung hielt  Prof. Dr. Rainer Bendel, Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Vertriebenenorganisationen Stuttgart den Vortrag: „Dass Er das Ebenbild Gottes im Menschen wiederherstelle. Religion – Fremde – Heimat“.

Gefühlvolle Interpretation der Musikstücke

 

Umrahmt war die Veranstaltung von dem Künstler Daniel Weiß mit drei einfühlsamen, zum Teil interpretatorisch angepassten  musikalischen Beiträgen am Klavier, die sonst nur bei Gottesdiensten oder Wallfahrten zu hören sind.

 

 

Begrüßungs- und Dankesworte des Vorsitzenden, Heribert Rech, Innenminister a.D.

Begrüßt wurden die rund 60 Gäste vom Vorsitzenden des Vereins Haus der Donauschwaben, Heribert Rech MdL, der kurz die Wichtigkeit der kirchlichen Organisationen  bei der Integration nach dem Zweiten Weltkrieg erwähnte. Auch zog er Parallelen zur heutigen Situation von Flucht und Vertreibung, wobei er aber auch auf die Unterschiede zur Nachkriegszeit betonte und bemerkte: „Den Verlust von Heimat kann nur                                                                                         der nachempfinden, der sie verloren hat.“

Aufmerksame Zuhörer

 

Prof. Bendels Vortrag  war sehr anschaulich, mit vielen Beispielen und Nennung von Personen gespickt, sachkundig und  akademisch, jedoch nicht faktenüberladen und sehr zuhörerfreundlich.

Einleitend brachte er ein bewegendes Zitat aus dem Brief eines Jungen, der den Schrei der Suche nach einem Stück Heimat im Ungewohnten, nicht Vertrauten, Fremden dokumentiert:

„Mein lieber Herr Bischof, nachdem die Mutti gestern einen Brief an Sie schrieb, will ich Ihnen auch ein paar Zeilen schreiben. Ich bin elf Jahre alt und bin ein junger Messdiener. Leider gibt es bei uns nur selten Gottesdienst, weil zu wenig Katholiken sind. Ja, wie schön war es doch in der Heimat in katholischer Umgebung. Alles ist vorbei. Habe keinen Freund, kein Buch, überhaupt nichts, was mir Freude macht. Das Traurigste ist nun das Weihnachtsfest ohne Bäumchen, ohne Krippe und unsern lieben Papa. Wir haben nur ein ganz kleines Zimmer. Ich bete viel für meinen Papa. Ich bete auch, dass wir von hier bald wegkommen und in katholischer Umgebung neue Heimat finden und ich jeden Tag Messe dienen kann.“

Professor Dr. Dr. Reiner Bendl: „Dass Er das Ebenbild Gottes im Menschen wiederherstelle“ Religion – Fremde – Heimat

 

Er resümierte: „Integration – oder bleiben wir beim Bild: Heimat in der Fremde oder, dass die Fremde die zweite Hälfte der Heimat werden konnte, wie die Meersburger Schriftstellerin Monika Taubitz mit einem Zitat von Annette von Droste-Hülshoff formulierte – brauchte viele Anstrengungen auf unterschiedlichen Ebenen:

a) Individuell: Dass die Vertriebenen mit dem Verlust leben lernen konnten und trotz dieser Verletzungen beziehungsfähig blieben. Sie bekamen mit kirchlichen Veranstaltungen Foren, sich über ihr Schicksal auszutauschen, sie drückten ihren Schmerz in Gebet und Lied aus („Wohin soll ich mich wenden“…), sie beteten um Stärkung und Kraft, damit sie Hass und Rache ablegen konnten.

Ein inhaltsreicher, fundierter Vortrag von Prof. Dr. Dr. Bendel

 

b) Kirchlich: Gedenkorte: Das Totengedenken, der Gang zum Grab der Vorfahren nach

Gespannte Ruhe im Publikum

dem sonntäglichen Gottesdienst, vor allem aber im Totenmonat November, war nicht mehr möglich und wurde schmerzlich vermisst. Die Vertriebenen wollten trotzdem der Verstorbenen, der eigenen Familie gedenken, sie suchten dafür nach Orten und Formen. Ähnlich dem Boom der Errichtung der Kriegerdenkmäler nach dem Ersten Weltkrieg, wurden nach der Vertreibung diese Heimat- oder Ostlandkreuze errichtet. Der Volkskundler Alfred Karasek-Langer hat bereits 1950 eine Veränderung des Sakralbildes des westdeutschen Raumes durch die Errichtung der   Gedenkkreuze der Vertriebenen festgestellt.

 

All das kann in der Ausstellung auf über 35 Roll-up Tafeln besichtigt werden, die in drei größere Kapitel gegliedert sind:

° die Vertriebenen im Südwesten, von der AKVO erstellt,

° sodann die kirchliche Integration (mit den Tafeln der Ackermanngemeinde, der Eichendorff-Gilde, des Sankt-Gerhards-Werks und des Hilfsbunds der Karpatendeutschen Katholiken)

° und das Kapitel „Gesellschaftliche Auswirkungen“.

 

Reges Interesse
Angeregte Gespräche
Dankbar für eine interessante gut besuchte Veranstaltung

Im Anschluss an die Ausstellung bestand die Möglichkeit, den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen.

 

Die Ausstellung zur Geschichte und Integration der ost- und südostdeutschen Vertriebenen ist bis 30.06.2016 geöffnet.

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Text:  Hans Vastag

Fotos: Andreea-Loredana Minca, Walter Fissl und Hans Vastag

 

Adventslesung „Winter, Advent und Weihnachten in der donauschwäbischen Lyrik“ 12.12.2015

Tradition wird im Haus der Donauschwaben groß geschrieben. In diesem Sinnne lud das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen am Samstag um 14 Uhr wieder  zur Adventslesung. Über 100 Gäste und Freunde des Hauses wollten sich diesen lyrischen Leckerbissen nicht entgehen lassen.

Der Jahreszeit entsprechend stand das Thema „Winter, Advent und Weihnachten in der donauschwäbischen Lyrik“ im Mittelpunkt der Lesung.

Nach den einführenden Worten von Herrn Heribert Rech MdL (Vorsitzender des Vereins Haus der Donauschwaben Innenminister a. D.), kamen die Zuhörer in den Genuss wundervoller Lyrik aus der Feder donauschwäbischer Autoren. Henriette Mojem und Sylvia Herrmann, trugen im weihnachtlichen Ambiente, eine Vielzahl von Gedichten mit besonderem Einfühlungsvermögen und Besinnlichkeit vor.

Rech Rede
Heribert Rech MdL
Henny Sylvia
Henriette Mojem und Sylvia Herrmann

Dazwischen erklangen Advents- und Weihnachtsstücke, vorgetragen von Heribert Rech (Violine) und Daniel Weiß (Klavier).

Die gut besuchte Veranstaltung und der begeisterte, lang anhaltende Applaus belohnte die Interpreten und ließ das große Interesse an Lesungen mit donauschwäbischer Literatur erkennen.

Innerhalb weniger Minuten versetzten die Interpreten das Publikum in eine feierliche adventliche Stimmung. Es gelang ihnen, die Zuhörer auf eine weite Reise mitzunehmen. Die Gäste genossen den pannonischen Winter, sie tauchten ein in die Gedanken- und Gefühlswelt donauschwäbischer Dichter und ließen sich von der Schönheit der Sprache und Musik berühren.

 

Rech Weiß
Daniel Weiß (Klavier), Heribert Rech (Violine)

Diese Symbiose von Lyrik und Musik, verlieh der gesamten Veranstaltung eine künstlerische Eleganz, die seinesgleichen sucht und das Auditorium in eine vorweihnachtliche Traumwelt entführte.

Fotos: Walter Fissl

Zuhörerschaft

Stifterfeier für Helene Rasimus-Globuschütz

Am 16. November lud das Haus der Donauschwaben um 14 Uhr in Sindelfingen zur feierlichen Enthüllung der Stiftertafel für Helene Rasimus-Globuschütz.20151116_142819

Die aus Kathreinfeld/Banat stammende Donauschwäbin hatte bereits 1986 einen Stifteranteil für das Haus der Donauschwaben gezeichnet. Die Feierstunde für den zweiten Stifteranteil konnte die großzügige Stifterin leider nicht mehr miterleben, da sie am 11. Februar dieses Jahres im gesegneten Alter von fast 94 Jahren in Kanada verstorben ist. In Erinnerung zu bleiben, war ihr großer Wunsch. Mit ihrem Namen auf der Stiftertafel wurde Frau Rasimus-Globuschütz dieser Wunsch nicht nur erfüllt, vielmehr ist sie dadurch gerade für die donauschwäbische Gemeinde unsterblich geworden. Dafür haben ihre Nichte und Neffen gesorgt. Sie erfüllten den Willen ihrer Tante und stifteten den vorgesehenen Betrag dem Haus der Donauschwaben.

Die Nichte und die Neffen mit ihren Ehepartnern waren auch zur Stifterfeier gekommen, die im blumengeschmückten Festsaal des Hauses der Donauschwaben begann.

Nach der musikalischen Einleitung der Feierstunde im Festsaal durch Daniel Weiß (Klavier), gab die Nichte der Verstorbenen, Frau Waltraud Deutsch geb. Rasimus, mit ihrer bewegenden Rede einen kurzen Einblick in das facettenreiche Leben der Stifterin.

Der Vorsitzende des Vereins Haus der Donauschwaben, Heribert Rech MdL, bedankte sich in seiner Ansprache für die Großzügigkeit der Stifterin und ihrer Verwandten.

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Frau Waldtraud Deutsch geb. Rasimus
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Heribert Rech MdL

Nach einem weiteren Musikstück begaben sich alle ins Foyer des Hauses. Dort fand die feierliche Enthüllung der Stiftertafel statt. Im Anschluss daran überreichte der Vorsitzende die Stifterurkunde den Verwandten der Stifterin.

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Feierliche Enthüllung der Stiftertafel durch Henriette Mojem und Heribert Rech
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Nichte und Neffen der Stifterin
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Gruppenbild der Feiergemeinde

Zum Abschluss ließ die Feiergemeinde den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Bei der abschließenden Hausbesichtigung bekamen die Gäste Einblick in die vielfältige Arbeit des Hauses.

Der Verein Haus der Donauschwaben e.V. bedankt sich auch auf diesem Weg nochmals sehr herzlich bei der Stifterin und ihren Verwandten für die großzügige Unterstützung.

Fotos: Andreea-Loredana Minca